Monopod erfolgreich am Bohrloch KLU#3 installiert
In der ersten Juniwoche 2015 gelang es dem Team der Deutsche Oel & Gas, den Monopod am Bohrloch KLU#3 in der „Kitchen Lights Unit“ erfolgreich zu installieren. Die Errichtung erfolgte mithilfe von zwei Kränen des Schiffes „MS Svenja“ innerhalb von 48 Stunden. An der Installation des Monopods waren insgesamt 97 Arbeiter beteiligt.
Film Förderplattform
Die Deutsche Oel & Gas-Gruppe stellte ihre eigene Produktionsinfrastruktur in ihrem Erdgas- und Erdölfördergebiet „Kitchen Lights Unit“ in Alaska fertig. Am 14. Mai 2015 wurden die Förderplattform und der Monopod für ihre Errichtung am Bohrloch KLU#3 auf den Weg gebracht. Der Schlepper Resolve Pioneer transportierte die Bauteile von Seattle bis zum Cook Inlet. Im Zielhafen von Homer, Alaska, installierte das deutsche Schwerlastschiff MS Svenja die Einzelteile der Plattform vor Ort.
Zum Abspielen des Videos bitte auf das Bild klicken
MS Svenja
Das Spezialschiff „MS Svenja“ war für die Installation von der Förderplattform und dem tragenden Stahlfuß, dem sogenannten Monopod, verantwortlich. Die „MS Svenja“ zählt mit einem Leergewicht von 12.975 Tonnen, einer Gesamtlänge von 128,5 Metern und einer Gesamtkrankapazität von 2.000 Tonnen Hebefähigkeit (verteilt auf 2 Kräne) zu den größten Schwergutschiffen weltweit.
„Dass wir ein Schwergutschiff wie die ,MS Svenja‘ einsetzen, verdeutlicht, welche Dimensionen unser Projekt in Südalaska erreicht hat und welcher logistische Aufwand dahintersteht“, erklärte Kay Rieck, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Deutsche Oel & Gas S.A. „Mit Overdick und SAL Heavy Lift unterstützen uns zwei äußerst erfahrene und renommierte Partner, deren hohe Professionalität die beste Voraussetzung dafür ist, um die Errichtung unserer eigenen Produktionsinfrastruktur erfolgreich durchzuführen.
Route 1: Route der „MS Svenja“
Das Schwergutschiff „MS Svenja“ wurde im Hafen von Singapur für die Installation der Förderplattform am Bohrloch KLU#3 ausgerüstet. Nachdem es eine rund 15-tägige Reise in das Cook Inlet hinter sich gebracht hat, begann im Juni die Installation des Monopods, die nach rund 48 Stunden fertiggestellt war.
Route 2: Transport der Pipeline
Die in Singapur angefertigten Pipelines wurden im Sommer 2014 nach Mexiko transportiert, um dort durch ein Spezialunternehmen mit Beton ummantelt zu werden. Dadurch wird ein möglicher Auftrieb verhindert und gleichzeitig die Pipeline vor der Strömung im Cook Inlet geschützt. Nach der Ummantelung folgte der Transport in das Cook Inlet und die Installation. Die rund 22,5 Kilometer lange Pipeline wurde innerhalb eines Monats verlegt.
Route 3: Transport des Monopods und der Förderplattform
Der sogenannte Monopod, der 60 Meter hohe Stahlfuß, auf dem die Förderplattform im Meer angebracht wurde, ist ebenso wie die Förderplattform in Texas, USA, von Spezialisten angefertigt worden. Von dort aus erfolgte der etappenweise Transport durch den Golf von Mexiko entlang der US-amerikanischen Westküste über San Diego und Seattle bis in das Cook Inlet in Alaska.
Route 4: Route der „Ninilchik“
Der Mitte April 2015 von Seattle ausgelaufene Rohrleger „Ninilchik“ hat aufgrund guter Witterungsbedingungen nach nur rund zwei Wochen den Zielhafen „North Star Terminal“ von Anchorage, Alaska, erreicht. Im Anschluss wurden innerhalb eines Monats täglich bis zu 800 Meter der insgesamt 22,5 km langen Pipeline verlegt.
Pipeline konnte vor Plan fertiggestellt werden
Die Pipeline, die die Förderplattform mit der Verarbeitungsanlage verbindet, wurde innerhalb eines Monats größtenteils direkt auf dem Meeresboden verlegt. Kurz bevor die Pipeline auf Land trifft, verläuft ein Teilstück unterirdisch. Dazu wurde das sogenannte Horizontal-Directional-Drilling-Verfahren (Horizontalspülbohrverfahren) angewendet, wodurch Rohrleitungen grabenlos über mehrere hundert Meter unterirdisch verlegt werden können.
Film Pipeline
Im Erdgas- und Erdölfördergebiet Kitchen Lights Unit der Deutsche Oel & Gas S.A. wurde eine rund 22,5 Kilometer lange Pipeline verlegt. Sie verbindet die Förderplattform am Bohrloch KLU#3 mit der Verarbeitungsanlage auf der Kenai-Halbinsel in Südalaska.
Zum Abspielen des Videos bitte auf das Bild klicken
Verarbeitungsanlage fertiggestellt
Im Rahmen der Errichtung der eigenen Produktionsinfrastruktur ist der Bau der Verarbeitungsanlage fertiggestellt worden. Die Anlage auf der Kenai-Halbinsel in der Nikiski-Region trennt seit Produktionsstart das aus dem Bohrloch KLU#3 geförderte Erdgas von Fremdstoffen wie Wasser und anderen Substanzen. Die Verarbeitungsanlage liegt strategisch günstig nur wenige hundert Meter von einem bereits vorhandenen Einleitungspunkt in eine Versorgungspipeline entfernt.
Deutsche Ingenieure federführend bei der Erichtung der Infrastruktur
Die Deutsche Oel & Gas S.A. trieb in der Saison 2015 den Bau der eigenen Produktionsinfrastruktur in ihrem Erdgas- und Erdölfördergebiet „Kitchen Lights Unit“ mit Hochdruck voran. Im Cook Inlet in Südalaska wurde in diesem Jahr neben dem Bau der Förderplattform auch die Verarbeitungsanlage fertiggestellt. Die Arbeiten an den maritimen Verbindungspipelines konnten bereits im Juli abgeschlossen werden. Um dieses Großprojekt mit einem Investitionsvolumen von mehr als USD 300 Mio. erfolgreich realisieren zu können, setzt die Deutsche Oel & Gas S.A. auf international renommierte Partner aus Deutschland.
Starke Partner
Das Team von Overdick zählt weltweit zu den führenden Experten im Bereich Offshore Engineering. Das deutsche Ingenieursunternehmen ist mit dem Projektmanagement in der „Kitchen Lights Unit“ betraut. Von der Planung über das Design bis zum Aufbau der Förderplattform in Südalaska wurde das in 2014 ausgearbeitete Installationsprogramm eingehend geprüft und fortlaufend optimiert.
Die weltweit führende Offshore- und Schwergutreederei SAL Heavy Lift ist auf den Seetransport von Schwergut und Projektladungen spezialisiert. Mit ihren 16 hochmodernen Offshore- und Schwergutschiffen verfügt SAL Heavy Lift über eine der größten Spezialflotten der Welt.
Über die Deutsche Oel & Gas S.A.
Die Deutsche Oel & Gas S.A. mit Sitz in Luxemburg ist die Holding-Gesellschaft der Deutsche Oel & Gas-Unternehmensgruppe, die sich auf die Exploration von Erdgas und Erdöl im Cook Inlet-Becken im US-Bundesstaat Alaska fokussiert hat. Die Deutsche Oel & Gas-Gruppe verfügt über die Mehrheit der Anteile an Mineralgewinnungsrechten in dem 337 Quadratkilometer großen Gebiet „Kitchen Lights Unit“ im Cook Inlet-Becken, die sie zur Exploration und Förderung von Erdöl und Erdgas berechtigen.
Die Inhalte wurden zur Verfügung gestellt von der Deutsche Oel & Gas.